Backup mit rdiff-backup
Ich bin heute auf der Suche nach einer effizienteren Backup Lösung über das Konsolentool rdiff-backup(http://rdiff-backup.nongnu.org/) gestossen. Das Tool legt von älteren Dateiversionen nur die Änderungen ab und spart somit Plattenplatz. Ältere Versionen können leicht wieder hergestellt werden. Es kommt bei mir auf einem Server zum Einsatz um Webapplicationen und Konfigurationsdaten zu sichern.
Installation
Auf Debian Systemen ist das Tool einfach über die Konsole zu installieren
sudo apt-get install rdiff-backup
Backup erstellen
Das geht recht einfach mit
rdiff-backup QUELLE ZIEL # oder per SSH rdiff-backup root(at)this.is.my.ip::QUELLE ZIEL
 Backupversionen anzeigen lassen
rdiff-backup -l BACKUP-VERZEICHNIS
 Hier ein Beispiel der Ausgabe
me@my server:~$ rdiff-backup -l path/to/backup Found 3 increments: increments.2013-09-15T14:34:57+02:00.dir Sun Sep 15 14:34:57 2013 increments.2013-09-15T14:43:48+02:00.dir Sun Sep 15 14:43:48 2013 increments.2013-09-15T14:49:49+02:00.dir Sun Sep 15 14:49:49 2013 Current mirror: Sun Sep 15 15:46:50 2013
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 Restore von Sicherungen
Soll einfach nur die letzte Version eine Datei wiederhergestellt werden, reicht es, diese einfach aus dem Backup Verzeichniss per cp zu kopieren. Bei älteren Version spielt man diese über das Backup Tool erst wieder ein. Im folgenden Beispiel die Version von vor 10 Tagen.
rdiff-backup -r 10D /backup-verzeichniss/datei /tmp/datei
rdiff-backup kann aber noch einiges mehr
-  man kann sich alle Dateien anzeigen lassen, die in den letzen X Tagen geändert wurden
- Verzeichnisse die nicht gesichert werden sollen lassen sich über Paramter ausschliesen
- bei jedem Backup wird eine Statistik Datei geschrieben, die sich auswerten lässt
Alle Paramter und sonstigen Möglichekeiten findet ihr in der Man-Page. Das Ganze über ein Shell-Script ausgeführt, vielleicht kombiniert mit Datenbank Dumps, ermöglicht eine schnelle und einfache Lösung zur Sicherung komplexer Webserver und anderer Rechner.
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